Sonnenuntergang über München mit der Frauenkirche und dem Neuen Rathaus.

Jahresbilanz 2022

Super Sommer in München

Der Tourismus in München hat sich im letzten Jahr zunehmend erholt. Insgesamt wurden in Münchens gewerblichen Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten 16 Millionen Übernachtungen registriert. Das sind doppelt so viele wie 2021 und 88 Prozent des Übernachtungsvolumens von 2019. Die Ankünfte beliefen sich auf 6,9 Millionen, rund 80 Prozent des Ergebnisses von 2019.

Die deutliche Wiederbelebung der Nachfrage setzte nach den Osterferien ein. Besonders stark entwickelte sich das dritte Quartal. Hier wurden die Ergebnisse von 2019 sogar übertroffen. Fast alle Marktsegmente zeigten eine deutliche Erholung, die DACH-Märkte (Deutschland, Austria, Schweiz) waren das Zugpferd. Der Sommer weckte die Reiselust, zudem lockten eine Vielzahl hochkarätiger Veranstaltungen, wie Großkonzerte, die European Championships, Messen oder das Oktoberfest, Gäste nach München. Im August wurde mit 1,8 Millionen Übernachtungen das beste Ergebnis für einen August seit Beginn der Datenerfassung erreicht (2019: 1,7 Millionen). Im September wurden mit 1,7 Millionen 40.000 mehr Übernachtungen als 2019 registriert.

„Wir haben das Tal durchschritten und fast 90 Prozent des Übernachtungsvolumens aus der vor-pandemischen Zeit erreicht. Das ist ein sehr gutes Ergebnis und besser als wir Anfang des Jahres erwartet hatten. Das Ergebnis zeigt auch, dass die Destination München resilient ist. Eine ganz besondere touristische Anziehungskraft haben dabei Veranstaltungen wie die Großkonzerte auf dem Messegelände, die European Championships und natürlich die Wiesn sowie das NFL-Spiel entwickelt. Das zeigt, dass solche Events das Salz in Suppe des touristischen Geschäfts sind. Dennoch ist Erfolg im Tourismus keine Selbstläufer. Es bedarf der gemeinsamen Anstrengung in der Münchner Tourismuswirtschaft, um den Herausforderung des Jahres 2023 zu begegnen.“
Clemens Baumgärtner (Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München)

 

Inland und DACH-Märkte

Knapp 60 Prozent der Übernachtungen wurden von Gästen aus dem Inlandsmarkt generiert. Die Zahl der Übernachtungen lagen mit 9,4 Millionen auf dem gleichen Niveau wie 2019 (9,5 Millionen), trotz des schwachen ersten Quartals.

Aus den deutschsprachigen Märkten Deutschland, Österreich und Schweiz wurden insgesamt 10,3 Millionen Übernachtungen registriert, 64 Prozent des gesamten Übernachtungsvolumens und 33 Prozent mehr als 2019 (7,7 Millionen). Diese Quellmärkte sind demnach von größter Bedeutung für die Destination München.

 

Internationale Märkte

Aus dem Ausland wurden insgesamt 6,6 Millionen Übernachtungen verzeichnet, rund 75 Prozent des Volumens von 2019 und 175 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der wichtigste Auslandsmarkt sind die USA. Mit 1 Million Übernachtungen hat dieser Markt fast wieder das Niveau von 2019 erreicht (1,2 Millionen).

Generell zeigen sich die Fernmärkte sehr zurückhaltend und erreichen nach wie vor nicht das Vor-Corona-Niveau. Die Ausnahmen dabei sind neben den USA die Arabischen Golfstaaten und Südostasien, die ebenfalls zu den Top-Ten der Auslandsmärkte gehören.

 

Top Ten der internationalen Märkte 2022 (Übernachtungen)

1.USA1.040.199
2.Italien485.199
3.Schweiz424.264
4.Österreich418.782
5.Großbritannien416.308
6.Arabische Golfstaaten380.754
7.Spanien292.584
8.Skandinavien264.314
9.Südostasien240.423
10.Frankreich231.436

 

Bettenzahl, Zimmerauslastung, Erlöse

Insgesamt standen Ende 2022 in München rund 94.500 Betten in 461 Betrieben zur Verfügung (2019: 88.000 Betten in 470 Betrieben). Die Zimmerauslastung lag bei knapp 60 Prozent und hat damit das Auslastungsniveau von 2019 deutlich nicht wieder erreicht (75 Prozent). Die Zimmererlöse lagen bei durchschnittlich 77,74 Euro (2019: 94,53 Euro).

 

Aufenthaltsdauer

Die Gäste blieben mit 2,31 Tagen im Jahr 2022 länger in München als noch 2019 (2,09 Tage), aber etwas kürzer als in den beiden von der Pandemie geprägten Jahren (2020: 2,35 Tage, 2021: 2,57 Tage).

 

Ausblick 2023

Es ist schwierig, für das touristische Jahr 2023 Prognosen zu stellen. Herausforderungen wie Inflation, hohe Energiekosten, Fachkräftemangel, Ukraine-Krieg und, mit deutlich rückläufiger Tendenz, Corona müssen bewältigt werden. Sie könnten für eine mögliche Reduzierung des Reisevolumens 2023 sprechen.

Jedoch geben aktuelle Umfragen und Vorbuchungszahlen durchaus Anlass für einen optimistischeren Ausblick.
Die Reiselust der Gäste aus Deutschland, dem wichtigsten Markt für München, ist gegenüber 2022 nochmals gestiegen. Aktuell planen 92 Prozent der Deutschen, 2023 zu verreisen. In der Umfrage vor einem Jahr hatten sich nur 75 Prozent der Befragten für eine Reise ausgesprochen.

Geschäftsreisen werden zunehmend wichtiger als Instrument der Personalbindung und Personalrekrutierung. Wer seiner Belegschaft die Möglichkeit von Dienstreisen einräumt, hat Standortvorteile. So zeigen es Untersuchung des Fraunhofer Instituts.

Für den Flughafen München wird für 2023 eine Steigerung der Passagierzahlen um rund ein Drittel prognostiziert, wovon München vor allem bei den internationalen Ankünften profitieren dürfte.

Nach Expertenschätzung wird der München Tourismus in 2023 das Niveau von 18,3 Millionen Übernachtungen aus dem Jahr 2019 knapp wieder erreichen.

 

Hintergrund

München Tourismus ist als kommunale Tourismusorganisation im Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München angesiedelt. München Tourismus entwickelt gemeinsam mit seinen Partnern aus der Privatwirtschaft, dem Tourismusinitiative München TIM e.V., Marketing- und PR-Maßnahmen sowie touristische Produkte, um die Destination München im internationalen Wettbewerb zu positionieren. Hierfür legt die Tourismuskommission München, ein gemeinsames Gremium des Stadtrats und der örtlichen Tourismuswirtschaft, die strategische Ausrichtung fest.

 

Jahresbilanz 2022 (PDF)

Druckfähige Fotos für die touristische Berichterstattung über München stehen unter www.einfach-muenchen.de/fotoservice zum Download bereit.

Pressekontakt – tourismus.presse@muenchen.de

 

 

Text: München Tourismus; Foto: Jörg Lutz
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