2024 haben das Kongressbüro und die Munich Congress Alliance wieder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Münchner Universitäten, Institute und Forschungseinrichtungen zum ProfTreff eingeladen.
Für Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft, stand beim diesjährigen ProfTreff der intensive Austausch zwischen Kongressfachleuten und der Wissenschaft im Mittelpunkt. Dies bewiesen die vielen Fragen, die den Vortragenden gestellt wurden und die lebhaften Gespräche danach beim Get-Together. Auch Wolfgang Kerkhoff, Vorsitzender der Munich Congress Alliance (MCA), freute sich über das große Interesse. Zwei Themen standen beim ProfTreff im Fokus: Die 25. Welt-AIDS-Konferenz (AIDS 2024) und die neue Kongressinitiative für die bayerische Tourismuswirtschaft.
Prof. Dr. Christoph Spinner, Infektiologe und Pandemieexperte der Technischen Universität München (TUM), derzeit als Local-Co-Chair bei der 25. Welt-AIDS-Konferenz, berichtete vom Großkongress der International AIDS Society (IAS). Sein Fazit zu den ersten beiden Kongresstagen lautete in einem Wort „bewegend“. Bei der Prävention vor HIV sei mit einem neuen, zweimal jährlich zu verabreichenden Medikament ein Durchbruch erzielt worden. Keine einzige Neuinfektion sei in einer großen Studie beobachtet worden. Dies sei ein Hoffnungsschimmer trotz der Zahlen, die UNAIDS im Jahre 2024 veröffentlicht habe. Nach wie vor infizierten sich jedes Jahr bis zu 1,3 Millionen Menschen neu mit HIV. Die Anwesenheit von Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Eröffnung habe ein starkes weltpolitisches Signal gesetzt und Deutschlands Bekenntnis im globalen Kampf gegen HIV bekräftigt.
Professor Spinners Rat an die Teilnehmenden für die Akquise neuer medizinische Kongresse lautete, sich mit allen Fragen zur Kongressplanung möglichst zuerst an das Kongressbüro im Referat für Arbeit und Wirtschaft zu wenden. Das entscheidende Element beim Planen und Durchführen von Großkongressen sei das unbedingte Engagement und die Zusammenarbeit aller Protagonisten.
„München kann Großveranstaltungen. Forschung, Lehre und Wirtschaft gehen hier ideal Hand in Hand. München punktet darüber hinaus mit dem besonderen Wohlfühlfaktor. Diese Qualitäten der Kongressmetropole haben auch die die IAS überzeugt. Es ist großartig, dass wir mit unseren gemeinsamen Anstrengungen, diesen bedeutsamen internationalen Kongress für München gewinnen konnten. Dabei haben auch die Münchner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Schlüsselrolle gespielt.“
Der nationale und internationale Wettbewerb um Kongresse werde immer schärfer. Die kürzlich gestartete Kongressinitiative für die bayerische Tourismuswirtschaft habe das Ziel, neue und zusätzliche Kongresse nach Bayern zu holen. Ministerialrätin Dr. Eva Götz vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus führte aus, dass Kongresse zu Wissenstransfer und Wertschöpfung in einer Region beitrügen. Mit der Kongressinitiative solle der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bayern gestärkt und der Geschäftstourismus belebt werden. Der Startschuss für die Beantragung des Kongressfonds zur finanziellen Unterstützung von Tagungen und Kongressen in Bayern war am 22. Juli 2024.
Über den ProfTreff
Der ProfTreff ist 1989 ins Leben gerufen worden, um Kongresswirtschaft und Wissenschaft eine fachübergreifende Kommunikationsplattform zu bieten. In ihren internationalen Verbänden und Gremien setzen sich die Professorinnen und Professoren für München als Tagungs- und Kongressdestination ein. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist es, Veranstaltungen für München zu gewinnen.
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