Wer den Viktualienmarkt besucht, kommt am Traditionscafé und Familienbetrieb „Frischhut” nicht vorbei. Seit 1973 werden hier Backwaren aufgetischt, allen voran die beliebte Schmalznudel, im Bairischen auch Auszogne genannt.
Das Café Frischhut in der Altstadt genießt einen Kultstatus unter Einheimischen – das merkt man daran, dass es umgangssprachlich als die Schmalznudel bezeichnet wird, denn das beliebte Hefegebäck ist das Aushängeschild des Cafés. Die Süßspeise besteht aus einem Hefeteig, der in heißem Schmalz kross ausgebacken wird – wer einen traditionellen Snack sucht, ist hier genau richtig!
Neben der Schmalznudel gibt es auch anderes Gebäck wie Krapfen zur Faschingszeit oder Striezel, einem geflochtenen Hefezopf, der dem französischen Brioche ähnelt. Dazu wird Kaffee in Tassen mit altdeutscher Schrift gereicht und man kann sich an einem der urigen Holztische niederlassen. Wenn man dann den Blick durch den Raum schweifen lässt, bleibt man sicherlich an einem der Landschaftsgemälde hängen, welche die Wände zieren. Die Bilder stammen teilweise aus der Feder von Ursula Frischhut selbst. Bei schönem Wetter lädt die Terrasse vor dem Café zum Verweilen ein – perfekt, um kurz durchzuatmen nach einem Spaziergang über den Viktualienmarkt.
Seit 1973 ist das Café ein fester Bestandteil in der Münchner Gastronomie und nicht mehr wegzudenken. Da der Schwerpunkt auf traditionellem Gebäck liegt, ist die Schmalznudel auch aus kultureller Sicht einen Besuch wert – für alle, denen die bayerische Geschichte am liebsten durch den Magen geht. München verbindet wie kaum eine andere Stadt Tradition und Moderne – der Familienbetrieb Frischhut ist ein gutes Beispiel dafür. Ein authentischer Ort, an dem die Qualität und Frische der Backwaren groß geschrieben wird.