Die zurückliegenden Jahre der Pandemie waren keine einfachen – umso mehr freuen wir uns auf alles, was wieder möglich sein wird! Und auf diese 99 Dinge, die uns in den letzten Monaten ganz besonders gefehlt haben.
1. In ein Lokal eintreten, sich umsehen und ohne Platzeinweisung hinsetzen.
2. Freund*innen per Whatsapp dazu laden, ohne voriges Abzählen.
3. Die Frage von Fremden „Ist hier noch Platz?“ vorbehaltslos mit „Ja, freilich!“ beantworten.
4. Beim Rauchen vor der Tür nicht mehr vorab mühsam an der Maske herumnesteln.
5. Kinder (zum Beispiel auf der Wirtshaus-Terrasse) gemeinsam spielen lassen.
6. Sich nach dem dritten Bier abends in einer Bar von Freund*innen mit einer Umarmung verabschieden.
7. Im Biergarten Seite an Seite auf Bierbänken sitzen, mit allen am Tisch anstoßen, dass es nur so kracht.
8. An eine andere Bierbank wechseln und sich dazugesellen.
9. Sich in der Alten Pinakothek an Peter Paul Rubens’ „Raub der Töchter des Leukippos“ und anderen Meisterwerken ergötzen, ohne vorab überlegen zu müssen, ob aktuell überhaupt geöffnet ist.
10. In der Pinakothek der Moderne vor dem „Stilleben mit Geranien“ von Henri Matisse stehenbleiben und sich darüber unterhalten – ja, auch mit Fremden!
„Im Biergarten Seite an Seite auf Bierbänken sitzen, mit den Nachbarn anstoßen, dass es nur so kracht.“
11. Entspannt im Kino sitzen und zeitgleich losprusten, sogar mit direkten Sitznachbarn.
12. Vor dem Film an der Kasse für Popcorn anstehen.
13. Donnernder Premierenapplaus in der Oper, alle Sitze besetzt!
14. In der Pause für Himbeeren mit Sahne oder ein Glas Champagner anstehen.
15. In der Kirche den Friedensgruß weitergeben, ohne sich gleich danach die Hände zu desinfizieren.
16. Nach Herzenslust laut in St. Ursula mit der Gemeinde „Lobe den Herren“ mitsingen.
17. Im Chor Seite an Seite stehen und gemeinsam aus einem Notenblatt singen.
18. In St. Kajetan (Theatinerkirche) inspiriert und beseelt vom italienischen Hochbarock gemeinsam die Hl. Kommunion empfangen.
19. Im Freibad ohne Abstand hintereinander die Leiter zum Sprungturm erklimmen – und dann: Splash!
20. Seite an Seite in der Sauna der Deutschen Eiche schwitzen.
21. Im Englischen Garten sonnenbaden, ohne sich zu fragen, ob man weit genug voneinander entfernt liegt.
22. Auf der Straße auf ein Schwätzchen mit wildfremden Leuten stehen bleiben, einfach so. Ohne eineinhalb Meter Abstand.
23. Sich auf die Parkbank dazusetzen, ohne schief angeguckt zu werden.
24. Die Decke ausbreiten und mit Freund*innen picknicken, wie es bereits der Monaco Franze getan hat.
25. An der Isar grillen. Und dazu ein kühles Bier vom Kiosk trinken.
26. Unter der Woche abends in einer Hotel-Lobby Platz nehmen, etwa im Bayerischer Hof oder im Mandarin Oriental, und sich mit einem Drink oder einem Stück Käsekuchen verwöhnen lassen.
27. Auf einer der legendären Münchner Dachterrassen ein Frühstück oder einen Sundowner genießen. Bei Föhn sogar mit Alpenblick!
28. Australischen Gästen erklären, wie sie das Hofbräuhaus finden, und ihnen dabei von der eigenen Reise durchs australische Outback erzählen.
29. Japaner*innen den Weg zum Rathaus zeigen und sich an deren Englisch erfreuen.
30. Gäste vor dem Glockenspiel die Kampfszenen und Freudentänze erklären („... gleich hebelt der bayerische Ritter den Lothringer Konkurrenten mit der Lanze vom Pferd!“).
„Im Englischen Garten sonnenbaden, ohne sich zu fragen, ob man weit genug voneinander entfernt liegt.“
31. Asiatische Gäste mit Maske nie wieder heimlich beschmunzeln.
32. Zuhause bleiben, weil man es möchte.
33. Freund*innen, die man auf der Straße trifft, rechts und links ein Bussi geben.
34. Leuten, die hinter einem durch die Tür möchten, diese aufhalten.
35. Einer älteren Dame oder einem älteren Herrn an der Garderobe galant in den Mantel helfen.
36. Schnell eine kleine Umarmung, wenn wir beim Vorbeigehen im Straßencafé eine(n) Bekannte(n) entdecken.
37. Wenn beim Eintreten in eine Bar die Brille nicht beschlägt, weil man die Gesichtsmaske anzieht, sondern weil es so heiß und feucht in dem Raum ist.
38. In einem Club tanzen, bis es draußen wieder hell ist.
39. Die gute alte Frage „Gehen wir zu dir oder zu mir?“ stellen.
40. Jemandem im Supermarkt beim Shampoo-Suchen helfen.
41. Nie mehr durch die Fußgängerzone im Slalom laufen.
42. Sich bei Hugendubel auf der Lese-Insel mit einem guten Buch in der Hand zu anderen Leseratten gesellen.
43. Sich nicht mehr in Bus, Tram, U- und S-Bahn weit von allen anderen fernhalten.
44. Sich im Kosmetik-Salon verschönern lassen und dabei mit der Kosmetikerin übers Leben philosophieren.
45. Sich nicht mehr fragen, ob man wirklich Kunstnägel machen lassen soll, weil man die alleine nie wieder wegkriegt.
46. Wenn’s denn sein muss (aktueller Anlass, dringendes Bedürfnis) ein Tattoo-Studio besuchen und sich ein blütenumranktes Herz, ein paar chinesische Schriftzeichen oder einfach nur den Namen der neuen Flamme tätowieren lassen (die man dann auch wieder kennenlernen kann).
47. Tindern. Sogar mit dem Ziel, sich bald „live“ zu treffen.
48. Bei Einladungen nach Hause nicht mehr nach Haushalten abzählen.
49. Die legendären Rostbratwürstl im Bratwurstglöckl oder den Schweinsbraten in der Fuchsentub’n genießen (statt als Take-away im Auto oder auf dem Bürgersteig).
50. Sich auf dem Viktualienmarkt Fingerfood von den Ständen teilen – und es einfach mit den Fingern essen. Beide.
„Sich auf dem Viktualienmarkt Fingerfood von den Ständen teilen – und es einfach mit den Fingern essen. Beide.“
51. Auf den legendären Münchner Straßen- und Hinterhof-Flohmärkten in anderer Leute Klamotten stöbern oder eigene Schätze zum Kauf anbieten.
52. Mit der Haus- und Straßen-Nachbarschaft Kontakte knüpfen, die man im Alltag sonst nie zu Gesicht bekommt.
53. Einem alten Menschen, wenn man ihm über die Straße hilft, beherzt unter den Arm greifen, ohne dass dieser gleich einen Schrecken kriegt.
54. Einen dieser endlosen und spontanen Sommertage erleben, an denen man von einer Aktivität in die nächste stolpert. Und irgendwann auf irgendeiner Terrasse sitzt beim dritten Aperitif.
55. Mit den Kolleg*innen zum After-Work-Bier treffen.
56. Sich am Platz vor der Oper ab Mittag auch ohne 1,5-Meter-Abstand in die Sonne setzen.
57. In guten Münchner Zigarrenläden wie dem Zechbauer mit den Experten fachsimpelnd eine Zigarre anzünden.
58. Nicht mehr umsonst nach Klopapier und Mehl anstehen.
59. Bei der guten Münchner Tradition der Hausflur- oder Treppenhauspartys mit der Nachbarschaft feiern.
60. Statt des Ellenbogen-Checks ein herzlicher Händedruck, eine feste Umarmung.
61. (Sich) im Straßencafé Feuer geben (lassen).
62. Andere im Aufzug mitnehmen ohne Abstandsregeln zu verletzten.
63. In den Hochschulen und Universitäten der Stadt München präsent sein.
64. In der Volkshochschule den Französisch-Kurs weitermachen.
65. In den Stadtbibliotheken nach guten Büchern stöbern und schmökern.
66. Zu Hause nicht arbeiten.
67. Einen Tagesausflug ins Nachbarland Österreich machen, ohne nach der Heimkehr in häusliche Quarantäne zu müssen.
68. Bei einem Tagesausflug nach Österreich überhaupt gänzlich vergessen, dass man eine Ländergrenze passiert.
69. Skifahren.
70. Dem Nachbarskind wieder Nachhilfe geben.
„(Sich) im Straßencafé Feuer geben (lassen).“
71. Zurück in die Fahrschule und den angefangenen Führerschein fertig machen.
72. Sich mit Leuten zum Kicken auf der Wiese verabreden.
73. Sich mit Fremden beim Streetball unterm Korb messen.
74. In einer der großartigen Münchner Kletter- und Boulderanlagen herumkraxeln.
75. Mü-mü-müüüü – zurück in die Gesangsschule.
76. Klickedi-klackedi-klack – in den Münchner Tanzschulen Stepp-, Salsa- oder Tango-Unterricht nehmen.
77. Mit einem befreundeten Paar einen lustigen Sushi-Kochkurs buchen.
78. Bei der strengen Klavierlehrerin Etüden üben.
79. Weiter mit dem Energy-Workout beim Yoga.
80. Den halbwüchsigen Söhnen und Töchtern beim Schlussball zuschauen, wie sie die Münchner Française tanzen.
81. Von München aus auf einen Tages- oder Wochenend-Ausflug ins romantische Böhmen hinüberfahren.
82. Von München aus rüber nach Salzburg und dort am Flughafen im Hangar Sieben die aufpolierte DC-6 bewundern.
83. Mit dem Freundeskreis einen München-Rundflug im historischen Doppeldecker Antonov An-2 buchen.
84. In der BMW Welt spazieren gehen und in alten und neuen Technik- und Design-Welten schwelgen.
85. Toooooor! In der Allianz Arena zusammen mit Tausenden Fans ein Spiel besuchen und sich die Seele aus dem Leib brüllen.
86. Nebeneinander auf der Brücke den coolen Surfern auf der Eisbachwelle zuschauen.
87. Im Schloss Nymphenburg und den dazugehörigen vier Parkburgen vom königlichen Bayern träumen.
88. Eine Führung durch das größte Innenstadtschloss Deutschlands, die Münchner Residenz, machen.
89. Im größten Technik-Museum der Welt, dem Deutschen Museum, Meisterwerke der Wissenschaft und Technik bestaunen.
90. Lustwandeln im prachtvollen Schloss Schleißheim.
„Nebeneinander auf der Brücke den coolen Surfern auf der Eisbachwelle zuschauen.“
91. Sich beim „Kriminal-Dinner“ wie ein echter Gangster fühlen.
92. Sich bei „Dinner in The Dark“ auf Überraschungen gefasst machen.
93. Sich beim „Gruseldinner“ zum Gänsebraten eine eigene Gänsehaut holen.
94. Den (Groß)eltern unbesorgt eine Segway-Tour durch München schenken.
95. Schwerelos-Feeling beim „Bodyflying München“ erleben.
96. Auf dem Trainingsgelände der „Bayern“ an der Säbener Straße zuschauen, wie sich die Profis fit machen.
97. Auf Konzerte im Olympiastadion freuen.
98. Auf der Auer Dult gutes Bier und bayerische Delikatessen genießen – und einen interessanten Trödelmarkt erleben.
99. Eine der Stadtführungen zu den schönsten und rätselhaftesten Wunderorten Münchens mitmachen, und die Weltstadt zusammen mit anderen neu entdecken.