Der Sommer eignet sich wunderbar für eine Städtereise nach München, denn die Landeshauptstadt Bayerns bietet nicht nur italienisches Flair sondern auch viele Biergärten, Parks und Gärten zum Sonne tanken sowie Ausflüge ins kühle Nass. In und um München gibt es immer etwas zu entdecken. Das sind unsere Vorschläge für diesen Sommer!
- München Sehenswürdigkeiten
- Italienisches Flair
- Sommerdrinks, Essen zum Mitnehmen, Biergartenbesuch
- Shopping im Freien
- Durch die Boutiquen stöbern
- Entspannen in der Sonne im Olympiapark oder im Englischen Garten
- Schloss Nymphenburg
- Fahrradtouren
- Ausflüge in und um München
- Veranstaltungen im Sommer
Altstadtführung: Erkunden Sie bei schönem Wetter zu Fuß die Münchner Innenstadt und verpassen Sie nicht das Neue Rathaus, den Marienplatz mit dem bekannten Glockenspiel, den Viktualienmarkt oder die Frauenkirche.
Residenz: Wer bei heißem Wetter ein kühles Plätzchen sucht, der sollte einen Besuch des größten Innenstadtschlosses in Deutschland einplanen.
Ludwigstraße: Wer noch weiter die Stadt erkunden möchte, macht einen kleinen Spaziergang von der Innenstadt über die Ludwigstraße zum Siegestor bis in die Maxvorstadt.
Den Sonnenaufgang genießen kann man am besten am Olympiaberg, an der Bavaria oder am Monopteros im Englischen Garten.
Wer als Erster den Ausblick über die Stadt genießen möchte, fährt ab 9 Uhr auf den Olympiaturm (wegen Sanierungsarbeiten bis voraussichtlich 2026 geschlossen) oder steigt auf den Alten Peter.
Aber auch, wenn das Wetter nicht so mitspielt, gibt es im Sommer jede Menge Aktivitäten, die man unternehmen kann. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tour durch das Kunstareal. Rund 18 Museen und Ausstellungshäuser befinden sich in der Maxvorstadt – darunter das Lenbachhaus, die Pinakotheken und das Museum Brandhorst. Wenn man mehrere Stationen einplant, kann man gemütlich von einem Museum zum nächsten laufen.
Mehr Ideen für München bei Regen finden Sie in unserem Guide Gute Tipps für schlechtes Wetter. Natürlich kann man auch bei schönem Wetter jederzeit ins Museum – besonders gut geht das im Haus der Kunst, weil man sich danach noch mit einem Drink auf die Terrasse der Goldenen Bar setzen und den Sonnenuntergang genießen kann.
Sobald es warm ist, flüchtet man im Sommer gerne in Wassernähe – dabei ist Münchens Altstadt selten so schön wie an den richtig heißen Tagen. Zwischen schattigen Viktualienmarkt-Markisen und den kleinen Sonnen-Tischchen vor der Bar Centrale erinnert München dann nämlich schon sehr an Italien.
Odeonsplatz: Die Theatinerkirche war die erste Kirche im spätbarocken Stil nördlich der Alpen und die Architektur der Feldherrnhalle ähnelt der Loggia dei Lanzi in Florenz. Im Anschluss lohnt sich ein Spaziergang durch den barocken Hofgarten.
Max-Joseph-Platz: Entworfen von dem Architekten Leo von Klenze nach dem Vorbild des berühmten Kapitolsplatz in Rom mit schönen Sitzgelegenheiten entlang der Residenz oder auf den Stufen des Nationaltheaters. Der perfekte Ort für ein italienisches Eis!
Ein kühler Drink auf einer Sonnenterrasse gehört zum Sommer wie die Sonnenbrille und das Fahrrad. Besonders lange kann man auf der Terrasse der Goldenen Bar im Haus der Kunst in der Sonne sitzen. Ruhesuchende werden sich zwischen Drinks, Snacks und Pflanzen im Dachgarten auf dem Gasteig in der Nähe vom Müllerschen Volksbad wohlfühlen. Wer noch höher hinauf will, reserviert auf einer der schönen Dachterrassen – wie der vom Hotel Bayerischer Hof oder vom Hotel Deutsche Eiche. In München feiert man übrigens die Aperitif-Kultur genauso ausgiebig wie in Italien – deshalb gibt es zur Sommerzeit Spritz an jeder Ecke!
Es gibt viel zu entdecken im Münchner Sommer – da bleibt nicht immer Zeit, um sich stundenlang ins Restaurant zu setzen. Vor allem mittags reicht auch mal etwas vom Imbiss oder Foodtruck, wenn es heiß ist. Von der Fischsemmel am Markt vom Wiener Platz, über bayerisches Fastfood von Bazis Schlemmerkucherl bis hin zu georgisch-griechischen Köstlichkeiten bei Royal Healthy Slices am Hohenzollernplatz. Auch die Altstadt hat jede Menge To-go-Lokale im Angebot, von der Schweinsbratensemmel bis zum Veggie-Sandwich. Und wir waren mit Foodbloger Fernando Gonzales vom Instagram-Account @aufdiefaust in der Landwehrstraße unterwegs.
Sobald die Biergärten öffnen und sich die ersten Sonnenstrahlen zeigen, sitzt man in München gemütlich zusammen bei Radler und Obatzten. Die Biergarten-Saison geht meistens von März bis Oktober, aber am allerschönsten ist sie an diesen richtig warmen Sommerabenden, an denen man keine Jacke braucht und ewig dasitzen könnte. Wenn man dann zwischen Lichterketten und Kastanien seinen leeren Maßkrug zum Pfandstandl bringt und mit dem Rad nach Hause fährt, weiß man: Viel mehr Sommer wird's nicht!
Flohmärkte gibt es in München natürlich das ganze Jahre über – da wären zum Beispiel der Flohmarkt an der Trabrennbahn München-Daglfing oder der Flohmarkt in Riem. Wer lieber abends unterwegs ist, trödelt mit Foodtrucks und Live-Musik lieber beim Midnightbazar oder einem der anderen Nachtflohmärkte. Ganz besonders und typisch Sommer sind außerdem die Hofflohmärkte, die sich quer über die Stadt verteilen. Von Sendling bis nach Schwabing ist jedes Viertel abwechselnd Gastgeber, die Flohmarktfans entdecken nicht nur wunderschöne Hinterhöfe und besondere Straßen, sondern vielleicht auch das ein oder andere Schätzchen.
Ein schöner Sommertag eignet sich perfekt, um die kleinen Boutiquen im eigenen Viertel zu entdecken. Wie das Münchner Label WE.RE – die beiden Designerinnen entwerfen und nähen im eigenen Atelier im Glockenbachviertel. Ein paar Straßen weiter verkauft Ladenbetreiberin Stephanie Zürn First und Second Hand Mode im schicken Ambiente. Bei A Kind of Guise in der Maxvorstadt gibt es hochwertige Männer- und Frauenmode produziert in Deutschland. Und im HIER Store in Haidhausen verkauft Stephanie Kahnau nicht nur ihre eigene Mode, sondern auch viele andere tolle Sachen von Münchner Labels. Mehr Adressen von unabhängige Stores gibt es zum Beispiel bei der App Findeling.
Neben Eis essen und lesen besteht der Sommer auch ganz viel aus herumliegen – alles, was man dafür braucht, ist eine gute Picknickdicke und natürlich die richtige Wiese. Zum Glück hat München jede Menge Parks und Gärten. Wer in der Altstadt unterwegs ist, findet Ruhe in den Maximiliansanlagen.
Erkunden Sie den Park, das architektonisch einzigartige Olympiadorf und das Olympiastadion. Am Olympiasee kann man sich ein Tretboot mieten oder sich einfach eine Decke mitnehmen und in die Wiese legen. Eine tolle Aussicht genießt man vom Olympiaturm oder dem Olympiaberg mit der Olympiaalm, einem geselligen Biergarten.
Mit seinen 375 Hektar ist der Englische Garten die größte Parkanlage der Welt. Auch hier empfiehlt es sich mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, eine spannende Route finden Sie in unserer Fahrrad-Tour: Englischer Garten: Vom Marienplatz geht es dabei über den Biergarten am Chinesischen Turm und die Eisbachwelle.
Wer den Norden des Parks erkunden möchte, legt beim Aumeister oder dem Seehaus-Biergarten eine Pause ein und bestellt sich eine kühle Mass oder ein Radler. Aber auch zu Fuß lässt sich der Park wunderbar erkunden. Wer eine Stärkung braucht, bekommt sie beim Milchhäusl oder dem Kiosk Fräulein Grüneis.
An ganz heißen Tagen lässt man sich den Eisbach vom Englischen Garten bis zur Tivolibrücke entlang treiben und fährt mit der Straßenbahn zu seinem Badehandtuch zurück.
Eisbachwelle: Eine der wenigen surfbaren Flusswellen weltweit befindet sich im Englischen Garten neben dem Haus der Kunst – mittlerweile gehört sie zu Münchens Top-Sehenswürdigkeiten. Zu jeder Jahreszeit beobachten Schaulustige von der Brücke aus die Surf-Profis.
Wer selber surfen lernen möchte, sollte allerdings besser an der E2, der kleineren Eisbachwelle etwas weiter hinten im Englischen Garten, oder an der Welle an der Floßlände in Thalkirchen starten – hier wurde das Flusssurfen in den 70er-Jahren übrigens auch erfunden! Unsere Autorin hat den Selbstversuch gemacht, ihr Fazit: Das Surfen auf dem Fluss ist zumindest etwas anfängerfreundlicher als auf dem Meer, weil man gleich im Stehen startet!
Schloss Nymphenburg: Die Sommerresidenz der Wittelsbacher im Westen von München bietet einen herrlichen Park. Spazieren Sie vorbei an den Parkburgen Amalienburg, Pagodenburg und Badenburg, dem Marstallmuseum und der Porzellanmanufaktur Nymphenburg. Insgesamt umfasst der Park mit seinem Kanal rund 229 Hektar. Danach noch gemütlich einkehren im Hirschgarten, dem größten Biergarten Bayerns, der nur 15 Minuten zu Fuß entfernt liegt.
Unsere Autorin ist früh aufgestanden, um eine Safari durch den Nymphenburger Schlosspark zu machen – hier bekommt man nämlich mit etwas Glück Rehe, Biber, Eisvögel und Waldkäuze zu sehen.
München ist eine absolute Radlstadt: Nicht nur, dass man alles Wichtige in der Innenstadt damit schnell erreichen kann, auch viele Ausflugsziele im Umland lassen sich bequem per Fahrrad erreichen.
Entdecken Sie München auf zwei Räder: Alle Informationen rund ums Radl ausleihen, findet man hier. Wer an der Isar Richtung Süden fährt, kommt vorbei am Tierpark Hellabrunn, dem Flaucher, der Großhesseloher Brücke und kann schließlich bis nach Pullach radeln.
Und wer lieber in der Stadt bleiben möchte, dem empfehlen wir eine unserer Radl-Genuss-Touren – an der Isar, durch den Englischen Garten, zu Münchens Highlights oder zu einer 20 Kilometer langen Überblicks-Tour.
Auch interessant: Zum 50. Jubiläum der Olympischen Sommerspiele 1972 hat unsere Autorin sämtliche Veranstaltungsorte mit dem Fahrrad besucht – hier geht's zur Olympia-Tour!
Wer gerne längere Fahrrad-Touren macht, kann sogar bis zum Starnberger See fahren. An der Isar gibt es unbegrenzte Bademöglichkeiten, auf dem Weg liegen auch einige Biergärten– wie die Waldwirtschaft, das Gasthaus zur Mühle oder der Bruckenfischer.
München ist im Sommer nicht nur außerordentlich grün, sondern auch ziemlich blau: Überall glitzern Badeseen und Freibäder, die Isar zieht sich wie ein riesiges Schwimmbad einmal quer durch die Stadt. Die Badestellen zwischen der Reichenbachbrücke und Flaucher sind besonders beliebt.
Ein kleiner Isarkanal fließt auch durch das Naturbad Maria Einsiedel, das ganz idyllisch in Thalkirchen im Münchner Süden liegt.
Immer gut besucht sind außerdem das Schyrenbad, das Prinzregentenbad sowie das Ungererbad.
Wer es lieber natürlich mag, findet außerdem jede Menge Badeseen im Münchner Stadtgebiet – wie die Langwieder Seenplatte, den Riemer See oder die Dreiseenplatte mit dem Feldmochinger, Lerchenauer und Fasaneriesee.
Mit dem Fahrrad auch gut zu erreichen sind die nächstgelegenen Badeseen wie der Feringasee oder der Poschinger Weiher.
Wer gerne auf Wellen reitet, besucht die O2 Surftown MUC, der erste Surfpark seiner Art in Deutschland, der sich in der Nähe vom Flughafen München befindet. Auch wenn man sich nicht nass machen möchte, kann man auf der Terrasse die Surfaction beobachten.
Westpark: Zentral aber trotzdem ruhig. Hier lassen sich exotisch anmutende Bauten wie die thailändische Sala erkunden oder man isst eine Kleinigkeit im schön gelegenen Café Gans am Wasser direkt am Mollsee.
Spazieren im Frühling, wandern im Herbst und Ski fahren im Winter – München und das Umland hat zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten:
Der Walchensee erinnert mit seinem türkisblauen Wasser an die Karibik, der Wörthsee zählt zu den wärmsten Seen Bayerns und das Fünfseenland lädt ein zu Münchens beliebtesten Gewässern wie dem Ammersee und Starnberger See ein, die gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.
Wer Sightseeing mit Plantschen verbinden möchte, besucht am kühlen Vormittag das Schloss Herrenchiemsee und springt danach in den Chiemsee.
In der Schlossanlage Schleißheim nicht weit von München entfernt, kann man ewig und einsam spazieren, die verschiedenen Pavillons und Schlossgebäude besichtigen und danach wunderbar im Schlosscafé Oberschleißheim oder im Café zum Schloss einkehren. Bis heute gehört die Parkanlage übrigens zu den bedeutendsten europäischen Barockgärten.
Auch Wandern geht im Sommer gut – in diesem Wanderführer mit Badeseen gibt es Vorschläge, wo man sich danach abkühlen kann. Und wer lieber sportlich unterwegs ist, macht von Bad Tölz aus eine Kanutour auf der Isar.
Wanderführer zu den Schlössern: Unser Artikel „Königliche Wanderlust“ bietet verschiedene Wanderungen zu den Schlössern Herrenchiemsee, Linderhof, Schachenhaus und natürlich Neuschwanstein.
Kloster Andechs: Ab dem S-Bahnhof Herrsching geht es etwa fünf Kilometer zu Fuß zum Benediktinerkloster auf dem „Heiligen Berg“. Dort kann man sich im Bräustüberl bei einem Klosterbier und einer Brotzeit erholen.
Klamm-Wanderungen: Wer es ruhiger und grüner mag: Der Sommer ist auch die Saison für Klamm-Wanderungen – denn die bieten nicht nur spektakuläre Aussichten, sondern auch etwas Abkühlung bei heißen Temperaturen.
Wer in den Alpen wandern gehen möchte, kann auf einigen Hütten gut einkehren.
Zugspitze: Den höchsten Berg Deutschlands bei einem lohnenden Tagesausflug von München aus besuchen.
In unseren Veranstaltungskalendern Juni, Juli und August finden sich viele Veranstaltungen, die noch mehr Lust auf Sommer machen!